
Immobilienbewertung ist ein Kernprozess des Real Estate Asset Managements – und oftmals eine der größten Baustellen in Sachen Effizienz. Noch immer dominieren manuelle Abläufe bzw. Datenprozesse: Asset Manager sammeln verschiedenste Informationen, wie z. B. Mietvertragsinformationen, Grundbuchauszüge, Gutachten oder Bauakten, meist aus unterschiedlichen Quellen, in unterschiedlichsten Formaten wie PDF oder teilweise auch noch in Papierform. Ein häufig genannter Punkt ist beispielsweise, dass Mieterlisten oftmals fehlerhaft sind und Schnittstellen zum Einlesen von Mieterlisten viel zu selten existieren.
In Boomphasen der vergangenen Jahre warendie Schwächen dieser Prozesse für viele Marktteilnehmer zweitrangig. Verzögerungen durch manuelleAbläufe ließen sich leichter kompensieren. Heute ist die Lage eine andere: Steigende Finanzierungskosten, sinkende Immobilienwerte und strengere regulatorische Anforderungen führen zu erhöhtem Kostendruck. Effizienz und Kostenersparnis rücken wieder in den Vordergrund.
Asset Manager müssen ihre Portfolios deutlich genauer und engmaschiger steuern, Szenarien berechnen und Risiken im Blick behalten. Gleichzeitig erwarten Investoren eine lückenlose Transparenz und schnelle Reaktionsfähigkeit. Damit wird Effizienz zur Überlebensfrage. Gutachter spüren den Druck nicht nur auf der Kostenseite: Auch zunehmende kundenseitige Anforderungen und die Einhaltung von Deadlines sind heute zentrale Wettbewerbskriterien.
Um diesen steigenden Anforderungen gerecht zu werden, setzen viele Marktteilnehmer bereits auf digitale Werkzeuge. Bewertungsprogramme sind inzwischen Standard und bilden klassische Bewertungsverfahren
digital ab. Sie reduzieren Rechenfehler und beschleunigen Standardaufgaben, beseitigen jedoch nicht den Medienbruch zwischen den Beteiligten. Einige große Asset Manager betreiben zudem eigene Plattformen für Gutachter, über die Mietvertrags- und Immobiliendaten direkt in den Bewertungsprozess eingespeist werden. Das erleichtert die Zusammenarbeit, bleibt aber auf den jeweiligen Konzern beschränkt und lässt sich kaum mit anderen Systemen verknüpfen.
Um diesen steigenden Anforderungen gerecht zu werden, setzen viele Marktteilnehmer bereits auf digitale Werkzeuge. Bewertungsprogramme sind inzwischen Standard und bilden klassische Bewertungsverfahren digital ab. Sie reduzieren Rechenfehler und beschleunigen Standardaufgaben, beseitigen jedoch nicht den Medienbruch zwischen den Beteiligten.
Einige große Asset Manager betreiben zudem eigene Plattformen für Gutachter, über die Mietvertrags- und Immobiliendaten direkt in den Bewertungsprozess eingespeist werden. Das erleichtert die Zusammenarbeit, bleibt aber auf den jeweiligen Konzern beschränkt und lässt sich kaum mit anderen Systemen verknüpfen.
Auch Markt- und Vergleichsdatenbanken liefern unverzichtbare Informationen zu Mieten, Renditen und Transaktionen. Doch sie sind fragmentiert, unterschiedlich strukturiert und oft zeitlich verzögert, sodass weder Gutachter noch Asset Manager sie nahtlos in ihre Prozesse integrieren können.
Diese Werkzeuge schaffen erste Effizienzgewinne, lösen aber die Kernprobleme nicht: Medienbrüche, unterschiedliche Datenformate und fehlende Integration verursachen weiterhin Nacharbeit, Fehler und hohe Prozesskosten. Genau hier liegen die Hebel für den nächsten Entwicklungsschritt.
Datenharmonisierung: Mietlisten, Flächenangabenund Vertragsunterlagen liegen in unterschiedlichstenFormaten vor. Asset Manager müssen Datenaus vielen Quellen manuell zusammenführen, Gutachter prüfen und übertragen sie erneut. Jede Doppeleingabe kostet Zeit und erhöht die Fehlerquote.
Markt- und Kostendaten: Marktdatenbankenliefern wichtige Informationen zu Mieten, Renditenund Transaktionen, konzentrieren sich abervor allem auf die Einnahmenseite. Betriebskosten,Instandhaltung und andere Ausgaben sind seltenererfasst, obwohl sie den Wert maßgeblich beeinflussen.
Workflow- und Prozessautomatisierung: Heutelaufen viele Bewertungsprozesse per E-Mail undin Einzelpostfächern. Wichtige Unterlagen gehenin Kopien hin und her, Fristen und Bearbeitungsständesind schwer nachvollziehbar. Asset Managerwissen oft nicht, wie weit ein Gutachten fortgeschrittenist, Gutachter verlieren den Überblick, welche Aufgaben intern oder extern noch offen sind.
Szenarioplanung: Asset Manager müssen verschiedeneMarkt- und Bewertungsszenariendurchspielen und ...
Sie möchten weiterlesen? Der Originalartikel "Immobilienbewertung digital" von Dr. Christina Mauer, einwert, Thorsten Schräder, Schräder GmbH & Co. KG und Michael Stüber, Accom Immobilien GmbH, ist am 23.10.2025 in der Immobilienwirtschaft erschienen.
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